Aus
einer netten Geschichte ist z.B. eine immer noch währende Brieffreundschaft
entstanden. Ich hatte vor drei Jahren (1996)nichts eiligeres zu tun, als
eine Anzeige in der Flora aufzugeben, daß ich dringend als Anfänger
Informationen und Samen brauche. Prompt kam ein prall gefüllter Brief
einer älteren Dame, in dem viele Samen drin waren. Es war wie Weihnachten.
Seit dem kommen immer wieder Päckchen mit Samen, die ich inzwischen
auch an Nachbarn und Freunde verteile. Die Dame ist in Besitz einer größeren
Gartenanlage, wo alles im Überfluß wächst und wuchert.
Dagegen kann ich meinen Kleingarten wegwerfen.
Hier kommen Fotos aus Indien
von Renate.
(Danke dir) Zu sehen ist links
der Gärtner Kumar, der hauptsächlich mit Giessen und Fegen beschäftigt
ist (in Indien hat man sich als "Hausfrau" nicht die Hände schmutzig
zu machen). Rechts das Haus mit einem mördermäßigen Bambus.
Renates Gerüstgeschichte
Nun etwas aus Paraguay von Claudia:
2.Im März: ...Ansonsten knallt bei uns die Sonne vom Himmel. Ich bin jetzt jeden Nachmittag im Garten damit beschäftigt, den Pflanzen Einhalt zu gebieten, damit wir nicht überwuchert werden. Das ist ja das Verrückte hier. Einmal muß man gießen, damit die Natur am Leben bleibt, und später wuchern wir zu. Unseren Rasen müssen wir z.Zt. in zwei Wochen drei mal schneiden, damit er gut aussieht. Unser Zitronenbaum liefert uns jetzt so viele Zitronen, das wir sie eimerweise verschenken.
3.Neulich haben wir uns über
Giersch unterhalten. Dazu kam das:
Solches Unkraut wie dein Giersch haben wir hier auch.
Ein Würzelchen und es wächst weiter. Wusstest du übrigens,
das man verboten hat, Gummibäume auf den Bürgersteigen anzupflanzen.
Die Wurzeln heben nicht nur die Platten der Gehwege hoch, sondern auch
die Asphaltdecken. Ein Freund von uns aus Ostparaguay hat am anderen Ende
seines Hauses (ca. 2o m) Wurzeln des Gummibaumes vom Gegenende gefunden.
Unterirdisch, unter dem Haus gewachsen. Ich meine die Gummibäume,
die man die Deutschland liebevoll im Blumentopf zieht.
Wer Claudia besuchen möchte: Claudia´s
Seiten
Folgende kleine Geschichte habe ich von Maria von Gartenliteratur.de
oder Gartenlinks gelesen:
Zum Thema Schachtelhalm-
Vor Jahren habe ich einen wunderbaren Privatgarten besucht,
in dem viele seltene Pflanzen mit viel Mühe und Sorgfalt gepflegt
werden - traumhaft schön. Aber - was sehe ich? Eine kleine Ecke mit
mehreren, hohen Schachtelhalmpflanzen! Als ich nun vorsichtig fragte, (wie
gesagt, alles super gepflegt) ob das eine gezüchtete, besondere Sorte
sei, kam die Antwort:
"Nein, wissen Sie denn, welche Pflanze das ist? Sie sieht
so wunderschön dekorativ aus - deshalb haben wir sie erst mal stehen
lassen, denn in unseren Staudenbüchern haben wir sie nicht gefunden..."
Mein Kommentar dazu: So verschieden sind eben die "Geschmäcker"! Ist doch schön.... (Gartenfee)
Diese Geschichte habe ich von einer Emailbekannten,
die in Brasilien lebt:
vor langen Jahren (als ich noch ganztägig berufstätig
war), arbeitete ich im hiesigen Werk von VW. Es gab da kein separates Verwaltungsgebäude,
sondern die Büros waren alle um die Werkshallen herumgebaut,
also war man so mitten drin im Schmutz und Lärm. Am Rande der
Verbindungsstraßen zwischen den Werkshallen waren jedoch überall
schmale Grünstreifen mit Bäumen, Büschen und Blumen angelegt
(VW hatte sogar eine eigene riesengroße Gärtnerei - aber
das nur am Rande). Wir haben bei uns im Büro auch versucht, so weit
es möglich war, durch Pflanzen und Blumen die Athmosphäre etwas
freundlicher zu gestalten, und begannen eines Tages damit, auf unserer
ziemlich breiten Fensterbank Usambara-Veilchen aufzustellen, in allen Schattierungen,
von weiß über rosa bis dunkellila. Und, wenn dann tagsüber
das große Schiebefenster offen war, bekamen wir regelmäßig
Besuch von einer Kolibrifamilie, die es auf unsere Veilchen abgesehen
hatte. Trotz Hibiskus, Azaleen und anderen doch sicher viel ergiebigeren
Pflanzen direkt unserem Fenster gegenüber kamen sie immer wieder zu
unseren Veilchen, haben sich auch manchmal ins Büro rein verirrt,
schnell einen Rundflug quer durch und wieder raus. Bei den Besuchern,
die sich manchmal bei uns aufhielten, war das eine Attraktion für
sich, dass diese an sich sehr scheuen Vögel sich auf diesem
Werksgelände heimisch fühlten und immer wieder sich bei uns blicken
ließen. Ja, die Kolibris warteten geradezu darauf, an den Veilchen
zu trinken, denn wenn wir die Fenster mal erst etwas später öffneten,
drehte bestimmt schon einer von ihnen vor dem Fenster seine Runden und
wartete auf die "Öffnung" !
Gruß Moni ;-)))
Auch wenn das schon etwas her ist, erinnert man sich doch
an so was gern. Danke Moni, dass ich das hier erzählen durfte.
Beate
Eure
Geschichten an