Tipp: Abspeichern und offline lesen. Ist billiger!!Die Kornähre
Vorzeiten, als Gott noch selbst auf Erden wandelte, da war die
Fruchtbarkeit des Bodens viel größer als sie jetzt ist: damals
trugen die Ähren nicht fünfzig- oder sechzigfältig, sondern vier-
bis fünfhundertfältig. Da wuchsen die Körner am Halm von unten
bis oben hinauf; so lang er war, so lang war auch die Ähre:Aber wie die Menschen sind, im Überfluss achten sie des
Segens nicht mehr, der von Gott kommt, werden gleichgültig und
leichtsinnig. Eines Tages ging eine Frau an einem Kornfeld
vorbei, und ihr kleines Kind, das neben ihr sprang, fiel in eine
Pfütze und beschmutzte sein Kleidchen. Da riss die Mutter eine
Handvoll Ähren ab und reinigte damit das Kleid. Als der Herr, der
eben vorüberkam, das sah, zürnte er und sprach: "Fortan soll der
Komhalm keine Ähren mehr tragen: die Menschen sind der
himmlischen Gabe nicht länger wert." Die Umstehenden, die das
hörten, erschraken, fielen auf die Knie, und flehten, dass er noch
etwas möchte an dem HaIm stehen lassen: wenn sie selbst es
auch nicht verdienten doch der unschuldigen Hühner wegen, die
sonst verhungern müssten. Der Herr, der ihr Elend voraussah,
erbarmte sich und gewährte die Bitte. Also blieb nur noch die
Ähre übrig, wie sie jetzt wächst.Quelle: Kniepert´s Seiten
auf geht´s ...... Bitte teilt mir bei allen Einsendungen, die veröffentlicht werden sollen, mit ob ihr anonym bleiben wollt oder nicht ! Wenn ihr es nicht ausdrücklich ablehnt, gehe ich davon aus, daß alles veröffentlich werden darf !!! Zurück zur Märchenseite