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Gartenarbeit

 Hier eine Geschichte, die von Anita Höck geschrieben wurde und mir ausdrücklich zur Verfügung gestellt wurde:
 

Mitten in einer grossen Stadt wohnte Annelies zusammen mit ihren Eltern in einem  Hochhaus. Die Wohnung lag im fünften Stock und hatte die Nummer sechsundfünfzig. Wenn Mutter und Vater von der Arbeit kamen wurde gekocht. Fast jeden Tag gab es Gemüse und  jeden Tag gab es Ärger deshalb, denn Annelies wollte das Gemüse nicht aufessen.Vater  und Mutter erklärten Annelies immer wieder wie gesund und wichtig die Vitamine im Gemüse sind, aber Annelies wollte nicht hören und ass ihr Gemüse nicht. Auch Obst konnte sie nicht ausstehen.Warum? Das wusste Annelies selbst nicht.

Eines Tages mussten Vater und Mutter für lange Zeit ins Ausland verreisen. Annelies konnte leider nicht mit, da sie ja zur Schule ging und so wurde sie zu ihren Grosseltern gebracht,  die ausserhalb der Stadt wohnten.Annelies war am Anfang sehr traurig aber das legte sich schon bald.

Schon am ersten Tag gab es Möhren."Igitt "dachte Annelies schon wieder Gemüse". Aber glücklicherweise sagte Grossvater:" Wie du weisst ist Gemüse zwar sehr gesund aber wir zwingen dich nicht es aufzuessen. Iss nur was Du magst." "Da bin ich aber froh" antwortete Annelies.

Als sie gegessen hatten nahm Grossvater Annelies an die Hand und ging mit ihr in den Garten. Dort standen Möhren, Petersilie, Kartoffel, Salat, Tomaten, Erdbeeren und noch viel mehr, alles Pflanzen die Annelies noch nie gesehen hatte, da ihre Mutter alles Gemüse und auch das Obst in einem Gemüseladen kaufte. Auch wuchsen in Opa's Garten grosse Kirschbäume, Apfelbäume, Birnbäume und kleinere Sträucher die Annelies nicht kannte.Eine etwas komische Figur stand in der Mitte des Gartens.Der Opa erklärte ihr,das diese Figur eine Vogelscheuche sei, die Vögel fernhielt die sich über Früchte und Pflanzen hermachten wollten. An den ihr unbekannten Pflanzen wachsen Johannisbeeren, Brombeeren und Himbeeren, wenn ihre Zeit gekommen ist,  erklärte er. Annelies fand das alles sehr interessant aber der Grossvater schickte sie nun wieder ins Haus um ihre Hausaufgaben zu erledigen.

 Am folgenden Tag,nach der Schule, lief Annelies gleich zum Grossvater, der im Garten arbeitete."Was machst du da Opa" fragte sie. "Ich säe" sagte Opa."Was sind denn die kleinen Dinger,die du da in der  Hand hälst ?" fragte sie weiter."Das sind Möhrensamen und Salatsamen" antwortete Grossvater."Was, sagte Annelies aus den kleinen Dingern sollen Möhren und Salat werden,das glaube ich nicht.""Doch doch" sagte Grossvater" das stimmt".Er legte Annelies ganz vorsichtig ein paar in Hand." Willst du auch mal säen? Hier hast du Samen und ich zeige dir wo du sie hinsetzen kannst."

Er ging mit ihr zu einem freien Stück mit den Worten:Hier kannst du deine Samen pflanzen das ist jetzt dein Garten. Annelies war ganz stolz.Sie lockerte erst etwas den Boden und  machte dann mit ihren kleinen Fingern ein Loch nach dem anderen in den Boden und legte die Samen dort hinein. Nun musste sie noch Erde darübergeben und diese andrücken. Auch hatten die Samen nun Wasser nötig.So, nun hatte sie gesät und lief ganz aufgelöst zur Oma um ihr alles zu erzählen.

Jeden folgenden Tag ging Annelies nun in den Garten um zu sehen was geschah. Aber.......nichts geschah.Sie ging zum Grossvater um sich zu
 beschweren."Da kommt ja gar nichts raus,ich sehe nichts"."Aber Kind" sagte Opa"Du musst Geduld haben,so schnell geht das nicht.Warte noch ein paar Tage und du wirst sehen." Annelies wartete und wartete und eines Tages als sie aus der Schule kam waren ganz kleine grüne Punkte zu sehen."Sie kommen,sie kommen" rief sie und gab den Minipflänzchen ein wenig Wasser,denn der Grossvater hatte ihr gesagt,das ohne Wasser nichts wächst. Nun lief sie wieder jeden Tag zu dem Gemüse um es wachsen zu sehen und tatsächlich es wuchs und wuchs und wuchs und wurde grösser.

An einem schönen Sonntagmorgen holte Grossvater Annelies aus dem Bett.Er wollte ihr etwas zeigen."Komm" sagte er."Ich habe eine Überaschung für dich". Annelies ging voller Spannung mit.Sie gingen zum Erdbeerbeet und Opa zeigte ihr die erste rote Erdbeere."Was soll das denn bedeuten"fragte sie."Die ist für dich gewachsen."sagte Grossvater."Für mich?" Annelies war ganz erstaunt."Pflück sie dir ab und steck sie dir in
 den Mund" sagte Opa. Annelies zog sie vorsichtig ab und steckte sie mit zögern in den Mund,denn eigentlich mochte sie ja kein Obst,aber sie wollte doch wissen wie eine Erdbeere schmeckt, die extra für sie gewachsen war.Maaaaan war die lecker und süss und saftig einfach nicht zu beschreiben."Darf ich die nächste auch haben,"fragte sie."Jetzt kommen noch viele" sagte Opa "und die werden wir zusammen aufessen.Oma wird sie uns zum Dessert bereiten. "Daraufhin lief Annelies zu ihrem Garten um zu sehen wie es dem Gemüse ging.Es waren schon fast erwachsene Pflanzen und Opa meinte"Bald wirst Du sie ernten können. "Es vergingen noch einige Tage aber Annelies fand das nicht so schlimm denn sie wusste ja das es bald soweit war.

Abends am Tisch,wenn Oma wiedereinmal Gemüse zubereitet hatte begann Annelies doch manchmal Appetit auf Gemüse zu bekommen,aber sie wollte es noch nicht zugeben.Opa sagte immer "Das Gemüse und das Obst wächst immer speziell für denjenigen der es aufisst.Auch für Oma, Papa, Mama und mich einfach für alle Menschen.Ist das nicht wunderbar?" Noch eine Woche hat Annelies warten müssen bis ihr Gemüse erntereif war. Opa zeigte ihr wie man das machte.Die Möhren musste sie einfach am Grünen herausziehen und den Salat mit einem Messer abschneiden."Willst Du nicht gleich einmal eine kosten," fragte Opa.Annelies wollte schon aber sie hatte noch etwas Scheu.Trotzdem ging sie mit einer Möhre zum Waschbecken und wusch sie ab.mit einem grossen krack biss sie ein Stück ab."Möhren dachte sie sind ja eigentlich ganz lecker und dazu noch so gesund."Abends kochte Oma frische Kartoffeln aus dem Garten und dazu einen Salat aus Anneliesjens Garten.Einfach fantastisch, wie dieses Gemüse doch schmeckt und von nun an ass Annelies jeden Tag ihr Gemüse auf.

Bald darauf kamen ihre Eltern zurück und Annelies ging wieder zurück in die Stadt. Und die Eltern wunderten sich,das Annelies auf einmal ihr Gemüse mit grosser Begeisterung aufass. An einem Abend als sie wieder  zusammen am Tisch sassen und Gemüse assen sagte sie "Wusstet ihr eigentlich,daß das Gemüse für euch und für mich gewachsen ist?" und nahm noch einen grossen Happen von ihrem Gemüse.Dabei dachte sie an ihre Grosseltern und an den schönen Garten.

Wer mit Anita Höck Kontakt aufnehmen möchte, wende sich bitte an mich  

auf geht´s ......Emailadresse der Gartenfee 
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